10 Dinge, die du über eine Brustvergrößerung wissen solltest

10 Dinge, die du über eine Brustvergrößerung wissen solltest

Brustvergrößerungen gehören immer noch zu den beliebtesten Schönheits-OPs bei uns in Deutschland. Über die letzten Jahre hinweg war die Nachfrage nach diesem Eingriff so groß, dass es inzwischen eine Routine-Operation ist. Doch auch, wenn massig Informationen über Brust-OPs kursieren, sind viele Frauen nach einer OP immer wieder von einigen Dingen überrascht. Wir zeigen dir 10 Fakten, die du unbedingt wissen solltest, bevor du dich für eine Brustvergrößerung entscheidest.

 

1. Eine Brust-OP kommt selten allein

Der operative Eingriff einer Brustvergrößerung bleibt in vielen Fällen nicht der einzige Eingriff. Etwa jede vierte Frau benötigt irgendwann eine Erneuerung – meist nach etwa 10 Jahren. Der Grund dafür ist, dass auch Implantate nicht ewig halten. Je nach Beanspruchung und Qualität des Materials kann es im Lauf der Zeit Schaden nehmen oder verschleißen. Zudem kann sich die Form verändern und so die Brust nicht mehr so wie gewollt aussehen lassen. Mit der Zeit kann sich auch Narbengewebe am Implantat bilden, sodass es ausgetauscht werden sollte. Es kann somit ästhetische, aber auch medizinische Gründe für eine zweite OP geben. Dieser Eingriff ist zwar in der Regel deutlich günstiger als die ursprüngliche Operation – doch es bleibt immer noch ein Eingriff mit allen Risiken, die dazugehören.

2. Ein teurer Spaß

Eine seriöse und professionell durchgeführte Brustvergrößerung kostet eine ganze Stange Geld. In Deutschland liegen die Preise zwischen 5.000 und 8.000 Euro. Selbstverständlich kann man hier keine Pauschalaussage treffen – es gibt deutliche regionale Unterschiede. Und auch die behandelnden Ärzte verlangen jeweils unterschiedliches Honorar. Doch alles in allem ist es eine Ausgabe, auf die du lange hin sparen musst – oder sogar einen Kredit dafür aufnehmen musst. Diverse Billig-Angebote, meist aus dem Ausland, solltest du ganz genau unter die Lupe nehmen und mit einem kritischen Auge betrachten. Denn erstens weißt du hier noch weniger über den behandelnden Arzt, und zweitens kommen hier möglicherweise versteckte Kosten auf dich zu – und am Ende zahlst du sogar noch drauf. In jedem Fall ist eine Brustvergrößerung kein günstiges Vergnügen.

3. Gemachte Brüste fühlen sich anders an

Auch, wenn sich Ärzte und Hersteller von Implantaten größte Mühe geben, es so natürlich wie möglich fühlen zu lassen: In den allermeisten Fällen kann man einen deutlichen Unterschied zwischen gemachten und natürlichen Brüsten spüren. Das heißt, auch deine Brüste werden sich nach der Operation anders anfühlen als vorher. Das ist per se weder schlecht noch gut – es sollte dir jedoch bewusst sein. Natürliche Brüste fühlen sich durch das Fett- und Drüsengewebe eher weich und nachgiebig an. Silikonbrüste sind dagegen eher fester und unnachgiebiger. Auch die Form deiner Brüste verändert sich nach der OP: Sie sind danach rundlicher und praller. Einen Großteil der Implantate kann man auch von außen erfühlen, meist von der Seite stärker als von vorne. Grundsätzlich kann man sagen: Je weniger Brustgewebe vorhanden ist, desto stärker fallen die Implantate auf.

4. Probieren geht über Studieren

Welche Größe soll es denn zukünftig sein? Nicht jede Frau hat eine konkrete Vorstellung davon, welche Körbchengröße sie nach der OP haben möchte. Da es so viele unterschiedliche Möglichkeiten und Variationen gibt, wäre es doch von Vorteil, schon vorher austesten zu können wie dein Busen nach der Vergrößerung aussieht, oder? Glücklicherweise gibt es diese Möglichkeiten. Mithilfe kleiner Neoprensäckchen kann man schon im Vorfeld ein Gefühl dafür entwickeln, wie dein Busen nach der Brustvergrößerung aussieht. Das kann dir bei deiner Entscheidung eine gute Hilfe sein. Auch kleine Nuancen können so dargestellt werden. Das ist auch gut so, denn nach dem Eingriff ist es zu spät, sich die Sache anders zu überlegen...

5. Erschwertes Stillen

Es gibt unterschiedliche Methoden, wie die Implantate während der Operation eingesetzt werden. Eine der beliebtesten Möglichkeiten ist es, den Weg über die Brustwarze zu wählen. Bei einem solchen Eingriff können jedoch leicht kleine Kanäle beschädigt werden, welche die Milchdrüsen mit der Brustwarze verbinden. Die Folge ist eine eingeschränkte oder sogar komplett verlorene Möglichkeit des Stillens. Hast du also einen Kinderwunsch und ziehst das Stillen in Betracht, solltest du dir darüber im Klaren sein. Die behandelnden Ärzte sollten dich in jedem Fall darüber aufklären und dir Alternativen anbieten, etwa das Einsetzen der Implantate über die Brustfalte. Grundsätzlich hat die Operation unter Berücksichtigung dieser Fakten jedoch keine weiteren Auswirkungen auf deine Fähigkeit, zu stillen. Größere Brüste bedeuten also nicht automatisch mehr Milch!

6. Kein Gefühl in den Brustwarzen

Ein weiteres Problem in Verbindung mit den Brustwarzen, von denen einige Frauen berichten, ist eine Veränderung der Empfindlichkeit. Einige Frauen haben ein reduziertes Gefühl in den Brustwarzen, einige berichten sogar von einem vollständigen Verlust. In vielen Fällen tritt dieses Phänomen nach der Operation auf und vergeht in den kommenden Monaten wieder. Bei einigen Frauen handelt es sich dabei jedoch um eine dauerhafte Schädigung. Zugegeben, solche Komplikationen treten recht selten auf – dennoch solltest du dich vor einem geplanten Eingriff unbedingt ausführlich dazu beraten lassen. Denn die häufigste Ursache des Gefühlsverlustes ist die Störung der Durchblutung, die wiederum durch andere Faktoren wie Übergewicht und Rauchen begünstigt werden kann. Besonders wenn das Einsetzen des Implantats über die Brustwarze erfolgt (siehe Punkt 5), ist die Gefahr, dass diese Schaden nimmt, deutlich erhöht.

7. Die Qual der Wahl

Implantat ist nicht gleich Implantat. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Modellen in Bezug auf die Qualität. Auch das verwendete Material spielt eine entscheidende Rolle. So ist der überwiegende Großteil der eingesetzten Implantate nach wie vor aus Silikon. Es gibt jedoch auch Alternativen, etwa aus Kochsalz. Beide Varianten bieten ihre Stärken, haben aber auch Schwächen. Brüste mit Silikonimplantaten sehen in der Regel natürlicher aus. Allerdings können Schäden am Implantat schnell zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Kochsalz stellt für deinen Körper hingegen kein großes Risiko dar – sollten hier Risse beim Implantat entstehen und etwas auslaufen, kann dein Organismus diese Lösung gut abbauen. Allerdings können dadurch auch kleine Dellen entstehen, was deine Brüste dann nicht mehr so förmig aussehen lässt. Dennoch kannst du so schneller feststellen, dass etwas nicht in Ordnung ist – und so auch den Schaden schneller "beheben" lassen.

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8. Es gibt Alternativen

Das operative Einsetzen von Implantaten ist die beliebteste, aber bei Weitem nicht die einzige Möglichkeit zur Brustvergrößerung. Du hast noch eine ganze Reihe anderer Möglichkeiten. Eine dieser Varianten ist das Unterspritzen der Brüste mit Eigenfett. Voraussetzung für einen solchen Eingriff ist natürlich, dass genügend Eigenfett vorhanden ist. Als Nachteil dieser Operation wird oft genannt, dass es zu Unebenheiten und Fältchen an der Stelle der Fettentfernung kommen kann. Ebenso gehören Blutergüsse und Schwellungen an der Brust zu den häufigsten Nebeneffekten dieser Operation.

9. Trotz aller Vorsicht ist auch die Brust-OP ein operativer Eingriff

Es ist schon in den vorherigen Punkten deutlich geworden: Eine Brust-OP ist zwar ein häufiger und routinemäßig durchgeführter Eingriff, aber eben immer noch ein Eingriff. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und geringer Risiken kann immer etwas schiefgehen und das Ergebnis anders als gewünscht ausfallen. Auch Nebenwirkungen solltest du nicht unterschätzen. Ein weiterer Faktor ist, dass eine Brustvergrößerung das Risiko für eine Krebserkrankung erhöht. Je nachdem, wo das Implantat platziert ist, kann es auch bei der Mammografie hinderlich sein. Du solltest dir also bewusst sein, dass du dich dafür unter das Messer legst – mit allen Vor- und Nachteilen, die so ein Eingriff bietet.

10. (Vorerst) veränderter Zeitplan

In den ersten Wochen und Monaten nach der Operation solltest du dich darauf einstellen, dass dein Zeitplan zunächst etwas anders aussieht als gewohnt. Auf jeden Fall musst du zunächst auf Sport verzichten, da jede Beanspruchung deiner Brustmuskeln mit Schmerzen verbunden ist. Demzufolge sind auch alle anderen Bewegungen zunächst etwas schmerzhaft. Auch die regelmäßige Nachsorge gehört zu den wichtigen Terminen in den ersten Tagen nach der Operation. Ebenfalls notwendig ist das Tragen eines Kompressions-BHs für etwa 4 bis 8 Wochen. Dadurch kann das Gewebe in Ruhe heilen, zusammenwachsen und das Implantat fixieren. Nach etwa einem halben Jahr ist die letzte Kontrolluntersuchung abgeschlossen. Eine weitere jährliche Vorsorge ist zwar nicht notwendig, wird aber empfohlen.

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